Die Verkehrsmittel der 1950er Jahre haben mich sehr beeindruckt. Ich musste dann nicht laufen. Zufußgehen war sehr verbreitet, um Fahrgeld zu sparen. Mir hat das nicht gefallen.
Mit diesem Gefährt bin ich viel rumgekommen in Eppendorf.
Es wurde gebraucht gekauft von meinen Eltern. Die fehlenden Räder wurden gegen die Lieblingspuppe meiner Mutter eingetauscht.
Eine Käthe-Kruse-Puppe namens Horst. Viele Jahre später habe ich sie ersetzt.
Mit dem Alsterdampfer mit Mama
ins Alsterhaus ... Stoff kaufen.
Ein häufiges Vergnügen.
Alsterdampferschaffner waren Akrobaten. Wenn die Alsterdampfer überfüllt sind, müssen die Schaffner das Fahrgeld von Außen kassieren.
An jedem Anleger mussten sie auf den Steg springen und mit einem Tampen kurzzeitig das Schiff festmachen. Sehr eindrucksvoller Beruf!
Genauso gut hat mir auch Kohlenträger, Ascheimermann, Eismann und Bierkutscher gefallen.
Berufsverkehr am Rathausmarkt. Deshalb zwei Beiwagen.
Von 1949 bis 1958 gab es am Heck der Straßenbahnen Briefkästen. Sie wurden dann am Hauptbahnhof oder Stephansplatz geleert. Eine Maßnahme zur Beschleunigung des Briefverkehrs. Oft habe ich mit meinem Vater am Eppendorfer Marktplatz abends einen Brief eingeworfen.
Von 1928 bis 1968
war dieser Beiwagen in Betrieb.
Ab 1950 druckte der Schaffner die Fahrscheine mit seinem Fahrscheindrucker. Auf der Wählscheibe stellte er den Preis ein, betätigte die Kurbel und riss den gedruckten Fahrschein von der Rolle ab. Die Schaffner hatten über die eine Schulter die Schaffnertasche mit Galoppwechsler hängen. Über die andere Schulter lief der Halteriemen für den Fahrscheindrucker.
Der Schaffner konnte mit seinem "Galoppwechsler" sehr schnell das Rückgeld abzählen und herausgeben: In den Metallröhren befinden sich die verschiedenen Geldmünzen. Unten an jeder Röhre sind 2 Tasten übereinander angeordnet. Die obere Taste gab bei einmaliger Betätigung 5 Münzen frei, die untere Taste 1 Münze.
Das neue Geld hat für mich natürlich keine Rolle gespielt. Trotzdem kann ich mich an die Scheine gut erinnern. Vorbild waren die noch heute gültigen US-Dollar. Schöner als die heutigen Euros sind sie allemal.
So schön ist der Bahnhof ohne den Kioskanbau, der das Gesamtbild verschandelt.
Spaziergang mit Papa. Ledermäntel waren damals todschick.
Ich wirke nicht so, als wolle ich noch weite Wege gehen.
Fahrräder waren zu der Zeit keine Selbstverständlichkeit. Meine Eltern hatten aber beide eines. Ich saß bei Ausflügen in einem Körbchen vor dem Lenker meiner Mutter.
Auf der Rückfahrt bin ich meist eingeschlafen. Ein sehr schöner Schlaf.
Die Schottsche Karre war in der Nachkriegszeit äußerst populär. Mit ihrer
Hilfe wurden vielerlei Lasten befördert. Man konnte sie mieten und seinen
Umzug machen.