Die Familie Oetling kam ursprünglich aus Bremen, wirkte aber wesentlich in Hamburg. Es gab eine Firma Gebrüder Oetling und eine Reederei Oetling Gebrüder. Der Name taucht im Zusammenhang mit Banken und Kaffee auf.
Folgende Familienmitglieder sind mir namentlich bekannt:
Adolf Oetling, Aufsichtsrat Deutsche Bank
Georg Gottlieb Oetling, gest.1895 in Hamburg
Bernhard Emil Oetling, gest.1895 in Nicaragua
Gerhard Heinrich Alexander Oetling, gest.10.9.1898 in Hamburg
Walter Oetling, Leutnant der Reserve, gefallen 1917
Alexander Friedrich Oetling, Leutnant der Reserve, gefallen 1918
Dr. Carl Oetling , Patente, verh. mit
Kläre Oetling, geb. Kirsten
Friedrich Wilhelm Oetling, gest. 11.11.1935 in Hamburg, verheiratet mit Martha Susanne Kirsten, gest. 1940
Tochter Esther Olga Oetling, geb. 1899, verheiratet Mutzenbecher und Heldmann
Julius Friedrich Jacob Oetling
Mariquita Oetling-Eiffe, gest. 1945 im Erzgebirge
Friedrich-Franz Oetling, Mexiko, gest. 1954
Beatriz Oetling, Journalistin, Mexico-City
Ohlsdorf
Grablage W 21, 127-40
Das erste Grabmal wurde
1897 errichtet.
Heinrich Ueberbacher war der Bildhauer.
Bestattet wurden hier:
Georg Gottlieb Oetling *30.3.1828 in Bremen; †17.10.1895 in Hamburg
Bernhard Emil Oetling *10.7.1858 in Hamburg; †26.6.1895 in Nicaragua.
Auffällig, das Mädchen trägt nur ein Tuch um die Hüften.
Ohlsdorf
Grablage W 24, 21-36
1901 wurde das Denkmal aufgestellt.
Gerhard Heinrich Alexander Oetling
* 25.5.1822 in Bremen; † 10.9.1898 in Hamburg
Friedrich Wilhelm Oetling * 19.8.1861 in Hamburg; † 11.11.1935 in Hamburg.
Martha Oetling,
geb.Kirsten,
* 6. Mai 1870 in Hmb; † 21.Febr. 1940 in Hmb
Bildhauer Hans Hartmann-McLean
Ohlsdorf
Grablage W 24, 67-74
Familiengrab Adolf Oetling.
1912 wurde dieses Grabmal aufgestellt.
Gustav Adolf Oetling, *21.10.1832 in Bremen; †21.1.1911 in Hamburg.
Baumwollkaufmann und im Aufsichtsrat der Deutschen Bank. Eine Zeitlang war er deutscher Konsul in Mexiko.
Ihm gehörte ab 1880 das heutige Gästehaus des Senats am Feenteich.
Kaufmann zu Hamburg und Mexico
Friedrich Oetling Martha Oetling, geb. Kirsten
* 1861 † 1935 * 1870 † 1940
mit ihren Kindern Alexander, *1891, Walter, *1894 und Maria, *1895
Alexander Friedrich Oetling
* 06.02.1891 Hamburg
+ 04.03.1918 Döberitz
Offizier im Dragoner-Rgt. Nr. 16 - im Krieg Angehöriger der FFA 9 b (Kolmar), der FFA 48 (Mühlhausen), der FA A 235 und schließlich der Riesenflugzeug- Ersatzabteilung. Er verunglückte in Döberitz.
Großvater von Beatriz Oetling, die mir Fotos zur Verfügung gestellt hat.
Walter Oetling
* 05.02.1894 Hamburg
+ 09.08.1917 Nieuport
Leutnant der Reserve im Jäger-Regiment zu Pferde Nr. 2 - er fiel als Angehöriger der Kampfstaffel 23 im Kagohl 4.
Friedhof Ohlsdorf
Grablage W 24, 21-36.
Der Gedenkstein wurde 1919 für für die beiden Kampfflieger gestaltet vom Bildhauer Hartmann-McLean.
Margarethe Oetling, geb. Bourjeau,
wiederverm. Sander
* 1896 + 1969
Zwei Jahre nach der Eheschließung am 10.09 1916 verunglückte Alexander Oetling tödlich.
Der Sohn Alexander Walter blieb Einzelkind.
Margarete heiratete 1921 den Rechtsanwalt Heinz Sander.
Sie hatten zwei weitere gemeinsame Kinder.
Dieses Haus am Leinpfad 17 gehörte der Familie Oetling / Sander
bis ca.1985.
Das Paar hat 1949 in Hamburg geheirateten und ging bald nach Mexiko.
Zwei Kinder kamen zur Welt:
Ralph Alexander Carl
* 15.10. 1950 in Hamburg
Beatriz Cristina Sibila Victoria
* 28.10.1955 in Mexico-City
Die Eltern von Karin Oetling, die Familie Werner Ihnen, hatte auch ein Domizil im Leinpfad.
Die Enkelin Beatriz konnte bei Besuchen in Hamburg als Fünfjährige zu Fuß alle Großeltern erreichen.
Werner Ihnen führte einen bedeutenden Kaffeegroßhandel.
Die Firma hatte ursprünglich ihren Sitz in Reinbek bei Hamburg und war von Ihnens Vater gegründet worden. Noch heute gibt es dort eine Robert-Ihnen-Straße. Ein großes Stück Gelände heißt Ihnenpark.
1950 hat der Spiegel eine Titelgeschichte zu ihm veröffentlicht.
Georg Oetling
* 1828 † 1895
Kaufmann zu Hamburg und Mexico
Fanny Oetling
* 1846 † 1924
Hermann Siebert hat die Eheleute Georg und Fanny Oetling 1871 porträtiert.
Pastell und Tempera auf Papier, Format: ca. 48 x 41 cm
Der Verbleib der Bilder ist unbekannt. Die Abbildungen sind lediglich Platzhalter.
Die Eheleute Fanny und Georg hatten zwei Kinder, die Geschwister Mariquita
* 1872 † 1945 und Friedrich-Franz * 1870 † 1954
Mariquita Oetling und ihr Gatte
Franz Ferdinand Eiffe
* 1860 † 1941
* 1860 † 1941
Eiffes Vater war der Senator Franz Ferdinand Eiffe (1825–1875).Seine Mutter Susan Godeffroy (1833–1871). Eiffe wurde mit 14 Jahren Waise.
Er machte eine kaufmännische Lehre und gründete später die Im- und Exportfirma F.F. Eiffe & Co.
Eiffe war als Kaufmann im südlichen Afrika tätig.
Er engagierte sich früh im Sport und ist heute Ehrenmitglied des Hamburger Sportvereins.
Der Bruder von Mariquita:
Kaufmann zu Mexico
* 1870 † 1954
Die spektakulärste Villa ist das Gästehaus des Senats am Feenteich, Schöne Aussicht 26. Johann Friedrich Krogmann ließ sich von Martin Haller 1868 ein großes Haus bauen. Seine Witwe verkaufte das Haus 1880 an Gustav Adolf Oetling.
Wer die Zeichnung vom Gästehaus des Senats gemacht hat, ist mir nicht bekannt.
Vielleicht ein Gast?
Gustav Adolf Oetling
* 1832 † 1911
Adolf Oetling, Kaufmann zu Hamburg und Mexiko, kaufte 1880 das prächtige Haus am Feenteich.
Nach seinem Tod wohnte sein Sohn Eduard dort. Dieser veräußerte das Haus 1928 an Elisabeth Nissen, Witwe des Eisenbahn-Ingenieurs Sönke Nissen, der mit Diamantminen im damaligen Deutsch-Südwestafrika ein Vermögen erzielt hatte. Elisabeth Nissen ließ die Villa umfangreich umbauen und renovieren. Sie heiratete später den schwedischen Ingenieur Birger Dahlerus. Beide verkauften das Haus 1939 an die NSDAP. Ab 1940 wurde es von einem Luftverteidigungskommando genutzt, ab 1944 als Wohnheim für Bombengeschädigte und später für Flüchtlinge. Acht Monate vor dem Besuch von Königin Elisabeth II. von England, 1965, erwachte das seit 1958 unter Denkmalschutz stehende Haus aus seinem Dornröschenschlaf. Es erhielt seinen alten Glanz zurück.
Quelle: Landesbetrieb RathausService
Das Familiengrab von Gustav Adolf Oetling sieht heute so aus: Völlig vernachlässigt und runter-gekommen.
Das Nutzungsrecht an der Grabstätte endete am 31.12.2004. Der letzte Nutzungsberechtigte war Eduard Oetling Die Grabpflege wurde offenbar schon vor Jahren eingestellt.
Grabplatten haben sich von den Kissensteinen gelöst. Moos und Schmutz verhindern die Lesbarkeit.
Der Hamburger Senat scheint davon keine Kenntnis zu nehmen.
Sierichstraße/Bellevue Nr. 1 steht dieses schöne Eckhaus. Um 1900 wohnte Julius Friedrich Jacob Oetling hier. Er war Großherzlich-Mecklingburgisch-Schwerinischer Consul. Ihm gehörte das Haus.
Die dritte Residenz Bellevue Nr. 20 steht leider nicht mehr. Sie gehörte
Friedrich Wilhelm Oetling. Er war mit Martha Kirsten verheiratet.
Dreimastbark "Sonora" der Reederei Oetling.
Von 1882 bis 1889 wurde der Segler fast ausschließlich auf Reisen nach Mittelamerika eingesetzt.
Ohlsdorf Grablage Z 11
A.Kirsten war der Sohn von
H. F. Kirsten
Ohlsdorf
Grablage T 21
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Die Kontorflagge der Reederei ist aus dem Rennstander entstanden, den die Söhne Heinrich Friedrich Kirstens als Jungen bei Regatten auf der Alster führten. Der spitz zulaufende Wimpel, mit senkrechten roten und weißen Streifen, hatte in Seefahrtskreisen den Namen durchwachsener Speck Speck (fett und mager) eingebracht.
Dampfer "Lavinia"
1887
Robert Kirsten war Bruder von A. Kirsten und Teilhaber in der Reederei A. Kirsten.
Ohlsdorf
Grablage S 23
Robert Kirsten,
Konsul Teheran, Persien
geb. 1845,
gest. 1924,
Helene Kirsten,
geb. Berckemeyer,
Der Schwiegersohn und die Tochter von
A. Kirsten.
Ohlsdorf
Grablage Z 25, 41-52
Martin Uhlmann,
geb. 1862 in Leipzig,
gest. 1925 in Hamburg,
Kaufmann in Firma Uhlmann u. Co.
Verheiratet 1894 mit Lizzie Kirsten, geboren 1875; getorben 1937.
Lizzie war das fünfte Kind von A. Kirsten.
Elsa Mathilde Joost /
Pfeiffer
1872-1945
verheiratet mit
Paul Adolph Kirsten 1868-1913
Geschieden
Im Grab A. Kirsten bestattet